Der Titel  der Einladung zum diesjährigen Kirchenchor-Ausflug hiess: „Krippenwelt in Stein am Rhein“. Was soll das, fragte ich mich mitten im Sommer. Ferner wurden uns Überraschungen versprochen. Folglich konnten wir uns nicht viel vorstellen, ausser dass der frühe Abfahrtstermin uns in eine entferntere Ecke der Schweiz, also ins Schaffhausische führen musste.

 

Die frohe Kirchenchorschar war am Samstag, 27. August,  pünktlich zur Stelle und bei schönstem Sommerwetter ging die Fahrt Richtung Norden. Nach gut 1 ½ Stunden erreichten wir Kreuzlingen am Bodensee.

 

Nun die erste Überraschung war gelungen. Auf dem MS Munot war für uns ein Matrosen-Zmorge aufgetischt und die Schifffahrt auf dem Untersee konnte beginnen. Bei prächtigem Sonnenschein durften wir die herrliche Gegend des thurgauischen Ufers bewundern und auf dem Deck hatte es nach dem Frühstück für uns ebenfalls Platz, um die gemeinsame Zeit zu geniessen. Das Schiff hielt u.a. in Gottlieben, an der Insel Reichenau, in Steckborn an und schliesslich am Inseli Werd vorbei endete unsere Fahrt in Stein am Rhein.

 

Es war Mittag und der Magen begann sich zu melden. Die nächste Überraschung bahnte sich an. Hoch über Stein am Rhein thront die Burg Hohenklingen. Die Silhouette mit Mauern und Dächer entspricht immer noch dem mittelalterlichen Erscheinungsbild aus dem 13. Jahrhundert. Wie es sich mit solchen Bauwerken verhält, wechselten die Besitzer öfters. Die Burg diente auch als militärische Befestigung, z.B. im Schwabenkrieg, im Dreissigjährigen Krieg, und auch im letzten Weltkrieg war auf dem Turm ein militärischer Beobachtungsposten eingerichtet. Heute befindet sich in der Burg ein Restaurant und somit gut geeignet, sich hier kulinarisch verwöhnen zu lassen. Das feine Mittagessen mundete uns allen sehr und wir waren gestärkt, etwas Neues zu erleben.

 

Jetzt folgte der Besuch des Krippenmuseums. Da ich mich noch nicht in Weihnachtsstimmung fühlte, verzichtete ich auf die Ausstellung und flanierte im schmucken Städtchen Stein. Wahrscheinlich habe ich dabei etwas sehr Schönes verpasst, denn alle Besucher waren begeistert von der Führung in der Krippenwelt.

 

Die Rückfahrt nach Sarnen erfolgte staufrei, so dass wir kurz vor 19.00 Uhr zur letzten Überraschung bereit waren. Im Restaurant Jordan liessen wir bei einer schmackhaften Pizza den ereignisreichen Tag ausklingen.

 

Der herzliche Dank für die Organisation dieses schönen Ausfluges gehört Margrit und Rita.

 

 

 

G.W.