Was willst du in die Ferne schweifen, das Trübe liegt so nah.

 

Nach der Sommerpause gehört zum traditionellen Auftakt der Vereinsausflug. Für einmal stand statt einer allzu langen Carfahrt die Pflege des Gesellschaftlichen im Vordergrund. Die Fahrt galt der jüngsten Gemeinde unseres Kantons, der Talschaft Engelberg. Zwangsläufig führte sie von Sarnen über die Achereggbrücke durch die "gute Stube" von Nidwalden, vorbei am herrschaftlichen Hechhuis in Wolfenschiessen, das einst Landammann und Ritter Melchior Lussi gehörte. In Grafenort legten wir, wie dannzumal die herschaftlichen Besucher des Klosters Engelberg einen Zwischenhalt ein. Natürlich mussten wir nicht wie die Grafen die Pferde wechseln. Wir nutzten aber die Gelgegenheit zu einer Besichtigung der Sommerresidenz von Abt und Mönchen des Klosters Engelberg. In träfen Worten führte uns die Mundartdichterin Ida Knobel in die Geschichte und Seele des einstigen Gäste- und Kornhauses und nun Horts der Stiftung Lebensraum Gebirge ein.

Das Wetter zeigte sich für einmal von der trüben Seite. Lag dies daran, dass wir als nächstes Ziel Trübsee anpeilten? Nach der Fahrt mit Gondeln aus allen Herren Ländern, wenigstens den Wappen nach, genossen wir das Mittagessen im gleichnamigen Hotel und anschliessend den freien Spaziergang. Pünktlich fand sich alsdann die Reiseschar wieder beim Kloster Engelberg ein. In einer fachkundigen Führung durften wir in die Geschichte dieses alten und traditionsreichen Benediktinerklosterns und seine eindrucksvoll ausgestalteten festlichen Räume Einblick nehmen. Noch immer war der einstige glanzvolle Geist der bis 1815 fürstäbtlich geleiteten Talschaft spürbar.

Auch auf der Rückfahrt machten wir nochmals in Grafenort Halt. Diesmal auf der andern Strassenseite im Restaurant, das ebenfalls eine Klosterpacht ist. Mit einem feinen Zabigplättli fand unsere Reise in die weitere Heimat einen feinen Abschluss.