Zwischen Himel und Erde führte die Kirchenchor-Reise 2010 ins Bündnerland

 

Als einer der Höhepunkte überraschte in Flims-Waldhaus ein phantastischer Tiefblick von der Aussichtsplattform "Il spir" in die Rheinschlucht, wo man sich tatsächlich "ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE" fühlte. Nicht allein hier, sondern während des ganzen zweitägigen Ausflugs ins Bündnerland waren alle von einem Hochgefühl getragen. Unser Vizepräsident Walter Trutmann hatte zusammen mit Margrit Disler und Vreni Krummenacher ein nicht zu überbietendes Programm ausgeheckt.

 

Schon auf der Fahrt durchs Urnerland  vermittelte Walter als Reiseführer begeistert die geschichts-, verkehrs- und kulturträchtige Magie des Gotthards. Auf der Oberalp wechselte er zum "Rumantsch Grischun", das uns nun durch die Surselva begleitete, zum Kaffeehalt in Sedrun, bei der Vorbeifahrt am Kloster Disentis oder beim Abstecher zur frühgotischen St. Remigiuskirche nach Falera. Dann erwartete uns in Wort und Schritt der Flimser Bergsturz, der zur aussichtsreichen Wanderung in wunderbarer Naturlandschaft zum Restaurant Conn führte, wo zu Mittag Churer Beckibraten und Polenta keine Wünsche übrig liessen. Bergauf gings via den Caumasee zurück nach Flims, für die Wandermüden sogar mit Pferdekutsche.

 

Von da kurvte der Car zielstrebig nach Chur, wo Zeit blieb zum Zimmerbezug im Comfort Hotel Post und für einen indiviuellen Spaziergang durch die Alststadt. Die meisten fanden sich wieder bei der Live-Hauptprobe für die Sendung "SF bi de Lüt" mit Nick Hartmann. Um halb Sieben ging's gemeinsam hinauf zum "Hof", wo im Restaurant Marsoel zum Znacht Feines aus Küche und Keller genossen wird. Nicht für alle läuft der Heimweg durch die Altstadt geradlinig, die meisten Männerstimmen finden sich noch zu einer kurzen Stammtischrunde.

 

Am Morgen versammelt sich der Chor standesgemäss in der Kathedrale  und bereichert den Gottesdienst mit Gesängen aus der Messe "Unterwegs zum Leben" von Ivo Rechsteiner. Es hat wohl geklungen in der fast 900-jährigen Basilika. Der Messe stand Dompfarrer Harald Eichhorn vor, welcher als junger Vikar auch in Sarnen gewirkt hatte. Nach einer eindrücklichen, kunstgeschichtlichen Führung durch die Kathedrale lud er den Chor zu einem exklusiven Apéro im historischen Hofkeller ein.

 

Die Weiterreise führte uns durch die wunderschöne Reblandschaft und malerischen Dörfer Malans und Jenins und dann nach Maienfeld, wo der Car auf der schmalen Strasse fast stecken blieb. Nach einem Umweg durchs "Heidiland" und etwas verspätet erreichten wir das Schloss Brandis, wo ein köstlicher Winzerschmaus den kulinarischen Abschluss einer eindrücklichen Reise bildete. Der Verdauungsspaziergang im geschichtsträchtigen Ort, vorbei an den "Torkeln" und die Heimfahrt entlang dem Walensee und über Rothenturm liessen zwei grandiose Tage ausklingen. Herzlichen Dank an die Veranstalter/-innen, besonders an Walter Trutmann, der das Gebotene und den geschichtlich-kulturellen Hintergrund noch reichhaltig dokumentierte.