Pastoralmesse in F-Dur, op 147 / A. Diabelli

Anton Diabelli (1781-1858) war ein österreichischer Musikverleger und Komponist. Seinen musikalischen Lebensweg begann er als Chorknabe im Dom zu Salzburg unter der Leitung von Michael Haydn, Bruder von Joseph Haydn. 1803 gründete Diabelli seinen eigenen Verlag, durch welchen er in engen Kontakt mit den musikalischen Grössen seiner Zeit treten konnte, darunter auch Ludwig van Beethoven und Franz Schubert. Diabelli’s kirchenmusikalischen Werke erfreuen sich heute noch grosser Beliebtheit aufgrund ihrer Volkstümlichkeit sowie der sehr sorgfältigen Vertonung des liturgischen Textes.
Die Pastoralmesse in F-Dur komponierte Diabelli innert nur 24 Tagen im Jahr 1830 als Höhepunkt seiner Schaffenszeit. Die typischen pastoralen, hirtenhaften Elemente in seiner Orchestermesse werden bereits im Kyrie eröffnend präsentiert: Die solistische Verwendung der Klarinette, der Orgelpunkt im Bass sowie der wiegende 6/8 Rhythmus als bevorzugtes Zeitmass. Durch die gesamte Komposition weht weihnächtliche Stimmung mit ausgesprochen volkstümlich-bodenständigem Einschlag, gemütvollen Klängen und eingängiger Melodik.